Hör von den Creator:innen der besten Podcasts des Jahres 2021 auf Apple Podcasts

Erfahre, wie die Creator:innen von zwei der diesjährigen Top-Sendungen in beengten Räumen aufgenommen und kreative Herausforderungen gemeistert haben und vieles mehr.

Jedes Jahr werfen die Redakteur:innen von Apple Podcasts einen Blick zurück auf die Sendungen und Folgen, die sich in der Podcasting-Welt besonders hervorgetan haben. In unserer Sammlung „Best of 2021“ findest du Sendungen, die Gespräche angeregt, bisher unbekannte Storys ins Rampenlicht gerückt und bei Hörer:innen weltweit Anklang gefunden haben. A Slight Change of Plans von Pushkin Industries, eine zutiefst persönliche Erzählung von Moderatorin Maya Shankar über die Bewältigung von Veränderungen, wurde zur besten Sendung des Jahres gekürt. Die limitierte Serie Anything for Selena, moderiert von Maria Garcia, wurde als Newcomer des Jahres ausgezeichnet. Die Sendung diskutiert das Erbe der Künstlerin Selena Quintanilla und spricht tiefgreifende Fragen zur Latino-Identität an.

Lies weiter, um von Maya und Maria zu erfahren, welche kreativen Hürden sie überwinden mussten, was sie aus dem Feedback des Publikums gelernt haben und vieles mehr.

Beste Sendung des Jahres: „A Slight Change of Plans“

Apple Podcasts: Wie ist dein Studio eingerichtet und was benutzt du, um die Sendung zu machen?

Maya: Ich benutze den Kleiderschrank im Schlafzimmer unserer Wohnung. Mein armer Mann Jimmy kam nach Hause und musste feststellen, dass er für seine Sachen einen anderen Ort suchen musste. Dank des Fachwissens unseres Tontechnikers Ben Tolliday, verwende ich einen Zoom Pro-Recorder, ein Austrian Audio OC18-Mikrofon, Bose-Kopfhörer, Zencastr, eine Art Schutzschild ... und ein MacBook Pro! Wir verwenden auch Pro Tools, bei denen Emily Rostek in meinem Team ein Profi ist!

AP: Warum hat deine Sendung dieses Jahr besonders viel Anklang gefunden?

Maya: Die Storys in A Slight Change of Plans gehen über spezifische Umstände hinaus, um ein universelleres Verständnis dafür zu erreichen, wie wir mit Veränderungen umgehen. Auch wenn jede Veränderung auf den ersten Blick anders erscheint, lehrt uns die Kognitionswissenschaft, dass die Strategien, die wir zur Bewältigung nutzen, oft sehr ähnlich sind. Das finde ich ziemlich ermutigend! Und es heißt, dass wir von Veränderungen lernen können, auch wenn sie anders erscheinen als unsere eigenen.

AP: Auf welche Folge haben die Fans in diesem Jahr am stärksten reagiert und warum?

Maya: Ich habe kürzlich eine sehr persönliche Folge aufgenommen, in der es um die wunderbare Beziehung meines Mannes und mir zu unserer Leihmutter Haylee und unseren Verlust von eineiigen Zwillingsmädchen aufgrund einer Fehlgeburt geht.

Das war unsere zweite Fehlgeburt mit Haylee und uns wurde gesagt, dass wir nicht länger mit ihr zusammenarbeiten könnten, was uns ein zweites Mal das Herz brach. Ich war verzweifelt, verwirrt und wusste nicht, wie ich diese komplexen Verlusterfahrungen verarbeiten sollte. Und in diesem Moment wurde mir klar, dass ich den Podcast A Slight Change of Plans genauso brauchte, wie er mich brauchte. Es war eines der emotional herausforderndsten Dinge, die ich je getan habe, aber es brachte mir eine Art Klarheit, die ich vor dem Gespräch nicht hatte. Ich habe persönliche Briefe von unzähligen Hörer:innen aus der ganzen Welt erhalten, die mir ihre eigenen Verlustgeschichten mitgeteilt und gesagt haben, dass die Erkenntnisse, die ich aus meinen Erfahrungen gewonnen habe, ihnen geholfen haben, ihre eigenen Stürme zu überstehen.

AP: Welchen Herausforderungen musstest du dich in diesem Jahr beim Wachstum deines Podcasts stellen?

Maya: Ehrlich gesagt hat sich alles wie eine Herausforderung angefühlt, weil ich ganz neu im Podcasting bin! Vor dieser Erfahrung hatte ich noch nie ein Interview geführt, geschweige denn eines aufgenommen. Mein allererstes Interview war also das für die Pilotfolge. Es war mit Megan Phelps-Roper, einer jungen Frau, die sich entschloss, die Westboro Baptist Church zu verlassen, eine religiöse Sekte und eine der abscheulichsten Hassgruppen Amerikas („Leaving a Religious Cult“). Ich freue mich sehr, dass es gut genug ging, dass Pushkin der Serie grünes Licht gab.

Obwohl es nicht der ausgefeilteste Prozess war, denke ich, dass es einen Lichtblick gibt. Da ich kein eigenes „Rezept“ für die Erstellung von A Slight Change of Plans hatte, konnte ich mich während des gesamten Prozesses einfach von meiner Neugier leiten lassen. Die Sendung entstand aus dem sehr persönlichen Wunsch heraus, in den verwirrenden und chaotischen Veränderungen, die das Leben mit sich bringt, einen Sinn und Antworten zu finden, und ich glaube, dass die Hörer:innen Zugang zu den rohesten und ungeschminktesten Seiten von mir bekommen.

A Slight Change of Plans befindet sich mitten in der zweiten Staffel. Die Hörer:innen können die Sendung kostenlos genießen oder mit Pushkin+ unter apple.co/pushkin werbefreies Hören, zusätzliche Folgen und weitere Sendungen freischalten.

Newcomer des Jahres: „Anything for Selena“

Apple Podcasts: Wie ist dein Studio eingerichtet und was benutzt du, um die Sendung zu machen?

Maria: Wir haben im Sommer 2020 mit der Produktion begonnen. Der Podcast ist also mitten in der Pandemie entstanden. Ich habe die Aufnahmen für den Podcast in meinem begehbaren Kleiderschrank gemacht, den wir mit Schaumstoffkeilen versehen haben, um Reflexionen zu vermeiden und für Isolierung zu sorgen. Für die Aufnahme habe ich ein Shure KSM32-Kondensatormikrofon, ein Focusrite Scarlett 2i2 und ein MacBook verwendet. Ich habe Adobe Audition verwendet, um meine Tracks aufzuzeichnen, aber unser Sounddesigner Paul Vaitkus hat die Folgen mit Pro Tools gemischt.

AP: Warum hat deine Sendung dieses Jahr besonders viel Anklang gefunden?

Maria: Ich glaube, die Hörer:innen haben es wirklich begrüßt, dass Anything for Selena kein reiner Biografie-Podcast ist. Stattdessen haben wir versucht, Selenas Leben und Erbe einen Sinn zu geben. Das war eine wirklich persönliche Suche. Eine, die mich dazu brachte, Fragen zu den Themen Statussymbol großer Hintern, Latino-Vaterschaft, die schwierige Beziehung zwischen Latinidad und Weißsein und Sprache zu stellen – und über meine eigene Identität. Aber ich wollte Selena auch einfach einen Liebesbrief schreiben, eine Ode, eine großartige Geschichte. So viele Hörer:innen haben mir geschrieben, dass ihnen das Geschichtenerzählen im Podcast das Gefühl gegeben hat, gesehen zu werden.

AP: Auf welche Folge haben die Fans am stärksten reagiert und warum?

Maria: Das war auf jeden Fall Folge zwei. Ich erhalte immer noch jeden Tag E‑Mails von Menschen, die von der Folge „Selena and Abraham“, in der ich Selenas Vater Abraham treffe, tief berührt waren.

Während ich mit Abraham sprach, fiel es mir schwer, Maria, die Journalistin, von Maria, der Tochter eines komplizierten Vaters, zu unterscheiden. Ich hatte nicht vor, eine Meditation über Latino-Väter und ihre Töchter zu schreiben, aber die Geschichte über Selena und ihren Vater brachte mich dazu, mich mit den verworrenen Gefühlen auseinanderzusetzen, die ich für meinen eigenen Vater hegte.

AP: Welchen Herausforderungen musstest du dich in diesem Jahr beim Wachstum deines Podcasts stellen?

Maria: Wir überlegen noch, was die Stimme des Podcasts online sein soll. Wir haben derzeit etwa 23.000 Follower in den sozialen Medien, weil wir während der Laufzeit des Podcasts jede Woche Instagram Lives veranstaltet haben. Aber nachdem alle Folgen gelaufen waren, haben wir eine Pause eingelegt und versuchen nun, einen kreativen Weg zu finden, dieses Publikum wieder anzusprechen.